Befahrene Flächen

Qualitätssicherung beginnt bei der Planung

Architektonische Gestaltung, lange Gebrauchstauglichkeit und verschiedenste Nutzungsanforderungen sind die Herausforderungen, die Flächen im kommunalen Raum, bei gewerblich genutzten Flächen und immer öfter auch im privaten Wohnumfeld zu erfüllen haben. Für Bauherrn und Planer bedeutet dies, sowohl den gestalterischen als auch den bautechnischen Aspekten sowie den Ansprüchen der Nutzer durch die richtige Wahl der Baustoffe zu entsprechen.

Gemeinden haben bei der Gestaltung öffentlicher Flächen eine besondere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft: nicht nur die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzergruppen sollen berücksichtigt werden, sondern die Fläche soll einerseits attraktiv gestaltet werden und andererseits dauerhaft den Beanspruchungen durch BürgerInnen, Verkehr und Klima standhalten.

Zum Planungshandbuch...

Ing. Peter Nowotny, Berufsgruppensprecher der Pflasterer und Vorstandsmitglied im Forum Qualitätspflaster weist darauf hin, dass eine Flächengestaltung im öffentlichen Raum ein Prozess sei bei dem viele Partner beteiligt sind und jeder einzelne seinen Beitrag zum Ergebnis des Bauvorhabens leistet.  "Bereits in der Planungsphase ist ein Konsens zwischen architektonisch Gewünschtem und den Beanspruchungen durch die Nutzung zu finden,“ so Nowotny. Qualität sei nichts Einseitiges, sondern erfordere ein Zusammenspiel aller Beteiligten. "Die Qualität des Gesamtbauwerks hängt in hohem Maße davon ab, wie gut die einzelnen Beiträge aufeinander abgestimmt sind und lässt sich nur durch eine Qualitätssicherung von der Planung bis zur Übergabe erreichen."

Nowotny empfiehlt: „Bauherrn sind gut beraten, wenn sie bei Pflasterflächen mehr auf die Qualität achten und Pflasterexperten hinzuziehen. Die Kosten für eine Baubegleitung stehen in keiner Relation zum Sanierungsaufwand und letztendlich sind alle zufriedener und können sich  Ärger sparen.“

Inhalte

Verkehrsflächen und gewerbliche Flächen
Peter Nowotny, Pflastermeister und Vorstand des Forums Qualitätspflaster, erzählt im Interview mit dem Gemeindemagazin public, wie sich die Qualität von Pflasterungen sichern lässt. Von Wolfgang Pozsogar.
Planungskriterien
Die Planung einer gepflasterten Fläche hat nicht nur unter dem Gesichtspunkt der kreativen Gestaltung zu erfolgen, sondern ebenso wichtig ist es, die bautechnischen Anforderungen zu berücksichtigen und die Regelwerke einzuhalten. Eine sachgemäße Planung, die Beachtung der technischen und konstruktiven Grundsätze sowie die Bauausführung durch den kompetenten Fachmann sind Voraussetzung für die lange Gebrauchstauglichkeit.
Gestaltung
Für Außenanlagen und Freiräume gibt es keine allgemeingültigen Gestaltungsrezepte. Die Gestaltung muss Rücksicht nehmen auf das jeweilige Umfeld, auf die Anforderungen der Nutzer reagieren und die geforderten Funktionen erfüllen. Die Freiräume sollen strapazfähig, leicht pflegbar und meistens auch repräsentativ sein. Und dennoch sollen sie sich wie selbstverständlich in das private oder kommerzielle Umfeld einfügen.
Pflasterer Handwerk
Für die Ausführung sind die einschlägigen ÖNORMEN, insbesondere die ÖNORM B 2214 (Pflasterarbeiten Werkvertragsnorm) sowie die Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau (RVS) insbesondere die RVS 08.18.01 zu beachten.
Arbeitschritte
Dieser Überblick zeigt die wichtigsten Arbeitsschritte, die bei der Verlegung durchzuführen sind. Basis einer qualitativ hochwertigen Verlegung sind die korrekte Planung und die sachgemäße Ausführung durch qualifizierte Fachfirmen
Materialanforderungen: Die inneren Werte entscheiden, was hält
Dass äußerliche Schönheit nicht alles ist, sondern auch die inneren Werte zählen, das gilt auch für Pflastersteine und Pflasterplatten. Zwar entscheidet das Aussehen was gefällt, aber die inneren Werte was auf Dauer hält.
Materialanforderungen: Die inneren Werte entscheiden, was hält
Weitere Kriterien, die die Eigenschaften von Pflastermaterialien wesentlich beeinflussen.