Materialanforderungen

Bettungsmaterial

Die Bettung ist das Auflager der Pflastersteine. Sie wird in einer Stärke von 3 - 6 cm auf die obere Tragschicht aufgetragen.

Die Bedeutung der Bettung

Die Pflasterbettung ist das Auflager der Pflastersteine. Außerdem dient sie dazu, die nach den Produktnormen zulässigen Maßtoleranzen der Pflastersteindicken auszugleichen.
Die Bettung wird in einer Stärke von 3 - 6 cm auf die obere Tragschicht aufgetragen. Die Mindestdicke ist für eine einwandfreie Einbettung der Pflastersteine erforderlich. Bei einer zu großen Bettungsdicke entstehen Spurrinnen durch Verdrückung des Bettungsmaterials. Durch zu große Schwankungen der Bettungsdicke entstehen Unebenheiten.

Bettungsmaterial

Es wird zwischen ungebundenem und gebundenem Bettungsmaterial unterschieden. Das Bettungsmaterial muss kapillarbrechend und wasserdurchlässig sein, um Staunässe in der Pflasterdecke zu verhindern. Die Einbaustärke muss zwischen 3 und 6 cm liegen.

Ungebundenes Bettungsmaterial: Als ungebundenes Bettungsmaterial wird nur gebrochenes, wasserdurchlässiges Korngemisch verwendet. Es sind kornabgestufte gebrochene Gesteinskörnungen der Korngruppen 2/4, 4/8 und 8/11 sowie Gemische aus diesen mit hohem Widerstand gegen Kornzertrümmerung und Abrieb einzusetzen. Die Wahl des Größtkorns ist vom Pflastermaterial und von der Dicke der Bettung abhängig, darf jedoch 11 mm nicht überschreiten.
Gemäß RVS 08.18.01 gelten für Brechsande und Splitte die Qualitätsanforderungen der ÖNORM B 3132. Die Mindestanforderungen für ungebundenes Bettungsmaterial sind durch die ÖNORM EN 13242 geregelt.

Gebundenes Bettungsmaterial: Als gebundenes Bettungsmaterial werden bauseits gemischte Bettungsmörtel oder Bettungswerksmörtel bezeichnet.
Bettungswerksmörtel werden entweder gesackt oder lose im Silo zur Baustelle geliefert. Das Mischen kann mit einem Freifall-, Durchlauf- oder Zwangsmischer erfolgen. Es darf nur reines Wasser verwendet werden. Die Angaben der Hersteller sind zu beachten.

Bauseits gemischte Bettungsmörtel werden durch ein Gemisch aus Gesteinskörnungen der Korngruppen 2/4, 4/8, 8/11 und einem Bindemittel (Zement) und Wasser hergestellt. Der Zementgehalt soll zwischen 200 und 250 kg/m3 betragen. Der W/B-Wert soll zwischen 0,40 und 0,45 liegen. Eine erdfeuchte Konsistenz ist anzustreben.